Kinderpornografie = Gewalt ?!?

Die News dieser Tage berichten rund um die Uhr über den Fall Teichtmeister. Beim hochgejubelten Publikumsliebling, dem Schauspieler Florian Teichtmeister werden 58.000 Dateien mit kinderpornografischem Darstellungen gefunden. Er ist geständig und er wartet auf seinen Prozess. Er wird wohl „nur“ wegen des Besitzes von kinderpornografischen Darstellungen angeklagt. Ihm drohen bis zu max. zwei Jahre Haft. Ich wiederhole: max. zwei Jahre!!! Das bedeutet im Klartext, dass sich seine Strafzumessung als nicht vorbestrafter und geständiger (die Drogensucht und die Pandemie waren schuld) Täter irgendwo im unteren Drittel dieser zwei Jahre-Range bewegen wird, also so um die 8 Monate. Auf Bewährung versteht sich. 

Für mich könnte die Beschreibung dieses Deliktes im Gesetzestext nicht unzutreffender sein: „Wer sich eine pornografische Darstellung einer (un-)mündigen Person verschafft oder eine solche besitzt, ist mit einer Freiheitsstrafe…“. Klingt so (und wird auch so behandelt) als würde es „nur“ um das Runterladen von Dateien gehen, deshalb ja nicht so schlimm. In den Medien ist auch nur von „digitalem Delikt“ die Rede.

Ich sehe es so: Damit solche Darstellungen überhaupt erst entstehen und dann runtergeladen werden können, muss den „Hauptdarstellern“ (also Kindern) Gewalt angetan werden. Gewalt der übelsten Art. Gewalt, die diese kleinen Wesen für ihr Leben prägen und oft auch ihr Leben zerstören. Für mich ist es daher ein Gewaltdelikt. Und zwar eines der schwersten Sorte. Und als solches müsste es auch geahndet werden. Mit entsprechend höheren Strafen. Kinderpornografie ist Gewalt. PUNKT!

Was meint Ihr dazu?