„Es kracht!“

Mit Beziehungen in Pandemiezeiten ist es wie mit einem Schiff auf hoher See bei Sturm. Die einen überleben,  die anderen gehen unter. Den meisten ist aber eines gemein: Es kracht gewaltig, wie auf einem alten Fischkutter, der von den Wellen und vom Wind ausgepeitscht wird.

Mit Beziehungen in Pandemiezeiten ist es wie mit einem Schiff auf hoher See bei Sturm. Die einen überleben,  die anderen gehen unter. Den meisten ist aber eines gemein: Es kracht gewaltig, wie auf einem alten Fischkutter, der von den Wellen und vom Wind ausgepeitscht wird.

 

Die meisten waren dank Homeoffice über Wochen mit dem/der Liebsten in einer Wohnung eingesperrt. Da zeigte sich meistens die Qualität der Beziehung und was man noch erträgt. So erzählten mir meine Mandanten ihre Leidensgeschichte, wie zB ein furchtbar netter Mandant, der mitansehen musste, wie die (noch) Ehefrau aus der gemeinsamen Küche mit ihrem Geliebten chattete, den sie wegen des Lockdowns nicht sehen durfte. Oder eine Mutter von Zwillingen, die neben dem Homeoffice und den Kindern noch den Ehemann versorgen musste, da dieser weder bereit war ihr mit den Kinder zu helfen, noch irgendetwas im Haus zu tun und dies obwohl er gerade seinen Job verloren hat und sich daher lieber in Selbstmitleid suhlte anstatt zu Hause anzupacken.

 

Auch wenn man räumlich eingesperrt oder mental am Ende ist, kann man die Zeit trotzdem produktiv nutzen. Da ich Scheidung gerne mit einem Krieg vergleiche, empfehle ich daher (!) vorher für entsprechende Munition zu sorgen:

1. Unterlagen kopieren/fotografieren – während der Scheidung verschwinden die Dokumente wie von Zauberhand

2. Einen Vergleichsversuch starten – sucht das Gespräch, vielleicht will der andere das Ehedrama auch ohne Schlacht beenden?

3. Über Kindesunterhalt reden – sobald die Haushalte getrennt sind, muss der Unterhalt her, dies hängt nämlich nicht davon ab, ob man geschieden ist oder nicht

4. Eigenes Konto anlegen – falls Ihr nicht schon im Voraus für ein sog. „Fuck-off-Konto“ gesorgt habt, ist jetzt höchste Zeit dafür (dann bleibt auch die Abrechnung vom Paarship weiterhin Euer kleines Geheimnis)

5. Kindergeld auf das eigene Konto beantragen – natürlich nur dann, wenn die Kinder bei Euch bleiben

 

Es ist nicht zu spät, um ins Tun zu kommen. Also Hopp Hopp!

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Kontaktieren Sie Familienrechts-Anwältin Mag. Aleksandra T. Fux von Fux Law in Wien.